Flugzeuge mit
Spruchbändern wie damals, als wir noch Kinder waren, gibt es keine mehr.
Vermutlich wegen der schlechten Wirtschaftslage Italiens, die aber auch ihre
guten Seiten hat. Die Strände sind nicht überfüllt. Viele Liegestühle bleiben
leer. Zu viele, sagen die Einheimischen.
Ich liebe es,
am Morgen früh alleine am Strand entlangzulaufen. Nackte Füsse auf dem Sand und
im Wasser. Die Stege laden zum Verweilen ein. Den Blick in die Weite schweifen
lassen. Die morgendliche Stille einatmen. Zur Belohnung gibt es Cappuccino in
einem der vielen Strandcafés. Das von heute früh spielt alte, italienische
Songs. Ich kenne die Texte, meine Mutter sang die Lieder beim Putzen. Ich setze
mich an einen der weissen Plastiktische. Der Cappuccino ist richtig gut. Die
paar wenigen Gäste sind noch ein bisschen verschlafen. Vor mir ein Meer von
noch ungeöffneten Sonnenschirmen, dahinter das richtige Meer. Die Sonne brennt.
Ich bin happy. Mit diesem Augenblick und mit mir selber. Es fehlt mir an
nichts. Diesen Moment will ich zu einem kleinen Paket schnüren, in meinen
Koffer legen und immer dann hervorholen, wenn in Zürich die graue Wolkendecke drückt.
Notabene: Ich
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