Heute will ich ein bisschen pathetisch sein. Das bin ich immer, wenn ich von der Schweiz nach Italien fahre. Das gehört dazu. Aus dem Zugfenster in den Himmel schauen. Er kommt mir weiter, leichter, freier und verspielter vor, als dort wo ich lebe. Selbst wenn er nicht ganz wolkenfrei ist. Bei meinen Freunden im Veneto ankommen, ist wie nach Hause kommen. Heute Abend müssen sie noch an ein Familientreffen. Ich hätte mitgehen können, ziehe es aber vor, Haus und Hund zu hüten. Der Empfang ist rührend. Ich geniesse die Stille. Den Blick auf die Bäume und in den Abendhimmel. Grillen zirpen. Später am Abend werden wir noch mit Kind und Kegel ans Meer fahren, nach Jesolo. Das Kind wird im Auto einschlafen. Wir werden ankommen und schnell, schnell die Betten beziehen, damit es weiterschlafen kann. Und danach, draussen auf der Terrasse, noch einen Tee trinken und den Wellen des Meeres lauschen.
Dies ist eine Art Tagebuch über mein Leben als Seconda in der Schweiz. Mit Abstechern in die Vergangenheit, Gedanken und Erlebnissen zu Identität und Heimat. Ein Tanz zwischen den Kulturen, der manchmal auch auf Reisen stattfindet.
Sonntag, 3. August 2014
Country roads, take me home ...
Heute will ich ein bisschen pathetisch sein. Das bin ich immer, wenn ich von der Schweiz nach Italien fahre. Das gehört dazu. Aus dem Zugfenster in den Himmel schauen. Er kommt mir weiter, leichter, freier und verspielter vor, als dort wo ich lebe. Selbst wenn er nicht ganz wolkenfrei ist. Bei meinen Freunden im Veneto ankommen, ist wie nach Hause kommen. Heute Abend müssen sie noch an ein Familientreffen. Ich hätte mitgehen können, ziehe es aber vor, Haus und Hund zu hüten. Der Empfang ist rührend. Ich geniesse die Stille. Den Blick auf die Bäume und in den Abendhimmel. Grillen zirpen. Später am Abend werden wir noch mit Kind und Kegel ans Meer fahren, nach Jesolo. Das Kind wird im Auto einschlafen. Wir werden ankommen und schnell, schnell die Betten beziehen, damit es weiterschlafen kann. Und danach, draussen auf der Terrasse, noch einen Tee trinken und den Wellen des Meeres lauschen.