Zum Abschluss des Jahres dieses wunderbare Lied von Pippo Pollina auf Italienisch und natürlich auf Deutsch:
Dies ist eine Art Tagebuch über mein Leben als Seconda in der Schweiz. Mit Abstechern in die Vergangenheit, Gedanken und Erlebnissen zu Identität und Heimat. Ein Tanz zwischen den Kulturen, der manchmal auch auf Reisen stattfindet.
Mittwoch, 31. Dezember 2014
Dienstag, 30. Dezember 2014
2014 – Ein paar Perlen
Die Lagune von Venedig |
Ein Selfie von meinem Vater und mir an seinem 85. Geburtstag |
Un'estate italiana: http://manuela-rinaldi.blogspot.ch/2014/08/sommer-wg-am-meer.html |
Draussen Regen ... |
... drinnen Sonne pur! |
Ein schöner Herbst mit Goethe und Dante ;) |
Paris est toujours une bonne idée |
Life is
short. If there was ever a moment to follow your passion and do something that
matters to you, that moment is now.
|
Sonntag, 28. Dezember 2014
Eine kleine Musik für die Nacht
Für
ein bisschen Wärme. Ich habe mich übrigens wieder angemeldet. Für die Passion.
In diesem kalten Land.
Mittwoch, 24. Dezember 2014
Perfekte Momente
Ich
glaube, die perfekten Momente im Leben sind die einmaligen. Die
unwiederholbaren. Zumindest für mich.
Ein
perfekter Moment kann ein paar Sekunden, Minuten, eine Stunde, einen Tag oder eine Nacht dauern. Ein perfekter Moment kann alles sein. Ein
heisser Cappuccino frühmorgens alleine an einem Strand, ein Lächeln in der
Strassenbahn, ein paar Worte auf dem Handy und noch viel mehr. Was genau macht
den perfekten Moment aus? Jeder Mensch hat da seine eigenen Massstäbe. Und das
ist gut so.
Ich
wünsche euch viele perfekte Momente. Jetzt, heute, morgen und in Zukunft.
Sammelt sie, bewahrt sie gut in euren Herzen auf und erinnert euch später wieder
daran. Sie schenken Zuversicht und zaubern ein Lächeln ins Gesicht.
Sonntag, 21. Dezember 2014
Das Leben ist nicht immer perfekt ...
... aber es
gibt Menschen und Momente, die es perfekt machen. Ich fühle mich gerade reich
beschenkt. Und dies noch vor Weihnachten. Und obwohl ich mir dieses Jahr vom
Christkind gar nichts gewünscht hatte. Und ich Weihnachten grundsätzlich immer
etwas schwierig finde.
Freitag, 19. Dezember 2014
Ja und Nein
Ja, der
Koalabär war echt. Es war keine dieser Free-Hugs-Aktionen, bei denen sich
Menschen auch mal als Bären verkleiden und Umarmungen verteilen. Gerade jetzt,
vor Weihnachten. Nein, dieser Koalabär ist keine Option für mich. Aus Gründen. Genannten
und ungenannten. Dafür hinterlässt er mehrminütige Botschaften auf dem
Telefonbeantworter. Nein, er liest diesen Blog wirklich nicht. Ja, ich schreibe
hier über mein Leben. Alles echt, nichts erfunden. Und ja, der Song ist
wirklich schön. Es freut mich, wenn er euch gefallen hat. An Männerstimmen
gefallen mir übrigens Johnny Cash, Joe Cocker und Herbert Grönemeyer. Vermutlich
auch andere, die kommen mir jetzt aber nicht in den Sinn. Vielleicht sucht ihr
mal einen Song für mich aus? Danke und gute Nacht allerseits.
Donnerstag, 18. Dezember 2014
Koalabären lesen nicht
Ich gebe zu,
dass es mich nicht ganz kalt lässt. Die Vorstellung, dass ich morgen früh in eine
Maschine nach Indien gestiegen wäre. Deshalb habe ich heute Dhal und Paneer
Makhani gegessen. Beim Essen dachte ich über diese nicht stattfindende Reise nach und gleichzeitig auch an die vielen Menschen,
die der Zufall ausgerechnet dieses Jahr wieder an Land und in mein Leben
gespült hat. Dabei kam mir ein bestimmter Mann in den Sinn, der seit ein paar Tagen
immer mal wieder meine Gedanken gestreift hatte.
Ich weiss, ihr werdet es mir jetzt
nicht glauben. Aber es ist wirklich wahr. Als ich nach dem Essen wieder auf die
Strasse trat, lief mir genau dieser Mann über den Weg. Wir schauten uns ungläubig
an und ich wollte es schon bei einem simplen «Hallo» bewenden lassen, als ihn
plötzlich ein leuchtendes Strahlen ergriff und er sagte, er hätte ausgerechnet
heute Morgen an mich gedacht! Als ich lachen musste, warf er sich wie ein Koalabär stürmisch an
meinen Hals und umschlang mich. Dabei sprach er die ganze Zeit auf mich
ein, knuddelte und herzte mich, stellte tausend Fragen, gab sich die Antworten
selber und zog auch gleich sämtliche Fazite. Weshalb und warum denn nicht mehr??
Das Ganze spielte sich wohlbemerkt zur Mittagszeit in Zürich an der Bahnhofstrasse ab ...
Nein, er ist kein Schweizer. Und dies ohne die Schweizer beleidigen zu wollen, denn
das wäre einfach schlichtweg nicht ihr Stil. Aber zurück zum Koalabär. Ja, warum
eigentlich nicht mehr? Die Antwort steht im Titel von diesem Post. Sie lesen
übrigens auch keine Blogs.
Für alle
Koalabären dieser Welt:
Mittwoch, 17. Dezember 2014
Flow
Heute
keine Zufälle. Sondern ein unglaublich leichter, kreativer Flow. Wenn sich beim Lunch
mit einer Freundin vage Ideen plötzlich konkretisieren. Wenn es fliesst. Dann ist das Leben gut. Bald
mehr darüber. Ein kleiner Anhaltspunkt nur: Korfu,
Yoga, Hand aufs Herz ...
Sonntag, 14. Dezember 2014
Mich wundert nichts mehr
Gestern
schrieb ich über Zufälle, die keine sind. Und damit ihr es mir glaubt – oder
wohl besser, damit ich es mir in einem Jahr selber noch glaube – schreib ich den
Zufall von heute auf. Dazu muss ich ein bisschen ausholen, weil man es sonst
nicht versteht.
Am
15. November war ich in Einsiedeln zu einer Geschäftseröffnung eingeladen. Ich
nutzte natürlich die Gelegenheit, um der wunderschönen barocken Klosterkirche wieder
einmal einen Besuch abzustatten, aber auch um bei der Schwarzen Madonna eine
persönliche Bitte zu deponieren. Notabene: Ich bin vor gut 20 Jahren aus der
katholischen Kirche ausgetreten, denn ich betrachte mich als freier Mensch. Ich
glaube an eine göttliche Quelle. Dies aber ohne eine bestimmte Zugehörigkeit
manifestieren zu müssen. Deshalb habe ich absolut kein Problem, meine Bitten und
meine Zwiesprache mit der Quelle in einem buddhistischen Tempel, in einer
katholischen Kirche, im Anblick des Meeres oder vor einem hinduistischen Altar
vorzutragen. Und selbstverständlich auch meinen Dank auszusprechen. Der Zufall
wollte es, dass ich mich ausgerechnet zur lateinisch gesungenen Vesper, dem
Abendgebet der Mönche, in der Kirche befand. Nach der Vesper spielte ein
kleines Kammerorchester mit Harfenbesetzung ein paar barocke Musikstücke. Unter
anderem den berühmten Kanon in D-Dur von Johann Pachelbel (1653-1706). Ich
kannte ihn, hatte ihn aber schon seit vielen Jahren nicht mehr gehört. Und schon
gar nie live mit Harfe. Das Ganze kam mir wie eine Inszenierung vor. Und ich mitten
drin – im richtigen Moment, am richtigen Ort. An
jenem Wochenende wollte ich mir unbedingt auf iTunes den Kanon holen, was ich
dann aber aus mir unerklärlichen Gründen wieder vergass. Doch gestern, als ich
den Post «Update» schrieb, kam mir das alles plötzlich wieder in den Sinn. Ich
suchte mir auf Youtube das Stück und liess es beim Schreiben ein paar Mal im
Hintergrund laufen.
Und heute führte mich schliesslich mein Sonntagsspaziergang
an den See, zum Schiffsteg. Dort, wo wie jedes Jahr am dritten Advent eines der
Friedenslichter aus Bethlehem nach Zürich gebracht wird. Ich wusste nichts von
der Veranstaltung, sonst hätte ich den See und die damit
verbundene Menschenansammlung bestimmt gemieden. Ein Mikrofon kündete die Ankunft der
sogenannten Arche an, ein mit Lichtern geschmücktes Holzboot. Das Friedenslicht
wurde von einem Mädchen namens Chiara feierlich an Land getragen. Ich machte
ein Foto und wollte schon wieder gehen, da ertönte aus den Lautsprechern der Kanon
von Pachelbel. Live und auf Harfe gespielt.
Ihr
kennt den Kanon bestimmt und ich habe auf Youtube keine schöne Version mit Harfe
gefunden, dafür aber diese hier (Sreyas Krishnan Trance Remix). Enjoy!
Und
übrigens: Danke von Herzen für die aufmunternden Worte und Gedanken zu meinem
Entscheid, nicht nach Indien zu reisen!
Samstag, 13. Dezember 2014
Update
Am
24. November habe ich meinen Flug nach Goa annulliert. Ein rein intuitiver Entscheid.
Ich kann nach wie vor keinen handfesten Grund dafür nennen. Ausser, dass ich schon
seit Wochen ein grosses Unbehagen verspürte, wenn ich an diese Reise dachte. Und
jeden Morgen, beim Aufwachen, diesen Satz im Kopf und im Herzen: Du musst dableiben.
Seit
ich diese Reise abgesagt habe, ereignen sich Dinge in meinem Leben, die man wohl
am ehesten mit Synchronizität bezeichnen kann. Zufälle, die keine sind. Ich bin
jeden Tag aufs Neue gespannt. Und ich weiss im Moment auch nicht, wie und ob es
auf diesem Blog weitergehen soll. Ich werde in mich gehen. Und schauen, was mir die nächste Zeit so bringt. Und
dabei ab und zu Dhal essen – ein indisches Linsengericht. Und Kachori und
Samosas ...
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