Donnerstag, 13. März 2014

Suchen Sie etwas? Oder: Dafür liebe ich die Schweizerinnen und Schweizer!


Gut, vielleicht war ich heute Morgen auf dem Weg zur Arbeit etwas gar zu verträumt und/oder im italienischen Schlendergang unterwegs. Strahlt mich doch schon von weitem eine Frau an und fragt freundlich: «Suchen Sie etwas?» Ich schaue sie etwas irritiert an, worauf sie ihre Frage wiederholt. Ach so. Sie hält mich für eine Touristin. Ich muss die Frau enttäuschen. Ich suche nichts, ich lebe da.
Schweizerinnen und Schweizer lieben es, anderen etwas zu erklären oder zu zeigen. Freunde aus dem Ausland kann ich deshalb getrost ein paar Stunden alleine in der Stadt herumziehen lassen. Sie finden sich immer zurecht, fragen die absurdesten Dinge und erhalten stets freundlich und falls gewünscht auch mehrsprachig Auskunft. Ich habe es schon selber getestet: Kaum verlangsame ich meinen Schritt oder bleibe stehen und krame ein bisschen in meiner Handtasche rum fragt mich prompt jemand, ob ich Hilfe brauche, einen Weg suche ... Dafür liebe ich die Schweizerinnen und Schweizer! Ich finde, das soll auch mal gesagt sein. Damit nach dem letzten Abstimmungsresultat auch die andere Hälfte der Bevölkerung ein Gesicht bekommt. Fortsetzung folgt.