Sonntag, 17. März 2013

Wenn einem zum Thema Heimat und Identität nichts in den Sinn kommt.


Mein Kopf ist leer. Ich kann mich weder an eine persönliche noch an fremde Geschichten über Identität und Heimat erinnern. Seit gestern durchforste ich mein kleines Archiv an Notizen, Erinnerungen, Stichworten und Zeitungsartikeln zu diesem Thema – doch nichts passt. Und dabei wollte ich jede Woche einen Beitrag schreiben.

Diesen Blog habe ich unter anderem auch angefangen, weil ich mich selber durchs Schreiben klarer finde. Schreiben gibt mir Halt. Hält mich zusammen. Genauso wie Meditation und Yoga. Und wenn ich es mir richtig überlege, trägt es ein stückweit auch zur persönlichen Identität bei und vermittelt manchmal sogar ein Gefühl von Heimat. Nicht die Heimat, die an eine Nationalität gebunden ist, sondern die ureigene Heimat im Menschen selber. Die Heimat, die man nicht verlieren und auch nicht vermissen kann, weil man sie ständig mit sich rumträgt.

Fast ein Jahr lang hatte ich mir überlegt, ob ich einen Blog beginnen soll oder nicht. Und wenn ja zu welchem Thema. Es sollte ein Thema sein, das mich nicht einschränkt und mir die Möglichkeit gibt, regelmässig zu schreiben. Kein Rezepte-Blog, kein Life-Style-Blog, kein Reise-Blog, sondern ein Blog, der einen bestimmten Aspekt meines Lebens beleuchtet.

Und so bin ich gestern und heute – beim Durchstöbern meiner Notizen – auch auf  meine diversen Textfragmente zur Lebensgeschichte meines Grossvaters väterlicherseits gestossen, der vor über 100 Jahren zwei Mal nach Amerika auswanderte.
Sieht ganz so aus, als ob Auswandern bei uns in der Familie liegen würde. Zumindest in derjenigen meines Vaters. Es ist ein Herzenswunsch von mir – aber ich glaube kaum, dass ich es in diesem Leben noch schaffen werde –, einen Roman über die wundersame Geschichte meines Grossvaters zu schreiben. Und dies, obwohl ich nun doch bereits schon ziemlich viel Material zusammengetragen habe. Vielleicht werde ich euch seine Geschichte hier auf diesem Blog erzählen ...

Man kann Kommentare übrigens auch direkt auf diesem Blog hinterlassen (siehe Funktion unten). Dann allerdings können sie alle lesen. Ansonsten freue ich mich auch sehr über persönliche E-Mails.